Pro & Contra der PULS 4 News Talk vom 31.01.2018
ür Antisemiten gebe es keinen Platz in der Partei, ließ FPÖ-Parteichef Heinz-Christian Strache die Besucher des rechten Akademikerballs wissen. Auslöser für die Distanzierung war die Nazi-Lieder-Affäre rund um den niederösterreichischen FPÖ-Spitzenkandidaten Udo Landbauer. Lieder, die auch der akademische Corps-Student Andreas Mölzer aus früheren Tagen bei seiner ersten Burschenschaft kennt. „Spottlieder über den Nationalsozialismus“ sollen diese gewesen sein, so Mölzer. Profil-Journalistin Christa Zöchling sieht das „national-liberale“ Lager der Burschenschaften und Corps kritischer: „Rassistisches Denken scheint ins burschenschaftliche Milieu eingeschrieben“, schreibt sie in ihrer Titelgeschichte für das Profil diese Woche, wo sie auch die engen Verbindungen zwischen Burschenschaften und FPÖ hervorstreicht – etwa 40% der FPÖ-Abgeordneten sind Mitglieder einer solchen Verbindung. Sind die österreichischen Burschenschaften ein Hort für Rechtsradikale – oder sind ihre Buden nur Orte intellektuellen Austauschs? Muss sich die FPÖ noch klarer von möglichen Verbindungen zu Rechtsextremen distanzieren? Und handeln Kanzler Kurz und Vizekanzler Strache in der Affäre Landbauer angemessen?