Der ehemalige Vizekanzler Österreichs, Heinz Christian Strache, stellt sich auf PULS 4 anlässlich des 3. Jahrestags der Veröffentlichung des Ibiza-Videos seiner Vergangenheit: Zurück zum Ende.

Wir bitten die beiden Protagonisten des folgenreichen Abends zum Interview. Infochefin Corinna Milborn lädt Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache an den Ort des Geschehens in die Villa auf Ibiza. Chefredakteur Stefan Kaltenbrunner besucht Julian Hessenthaler, den Architekten der Videofalle, im Gefängnis. 

Die Finca auf Ibiza. Unscheinbar, heruntergekommen und stickig, so beschreibt sie das PULS 24-Produktionsteam beim Dreh. Ausschnitte aus sieben Stunden Videomaterial mit Aussagen von „Zack, zack, zack“ bis „Die Novomatic zahlt alle“ aus jener Villa zerstören 2019 nicht nur die Karriere des ehemaligen Vizekanzlers Strache, sondern stürzen Österreich in eine politische Krise, die bis heute nachwirkt: Ohne das Ibiza-Video wäre wohl die türkis-blaue Regierung noch im Amt, Herbert Kickl wäre Innenminister in der Covid-Krise, Karin Kneissl Außenministerin während des Kriegs Russlands gegen die Ukraine. Die weitreichenden Ermittlungen, die das Video auslöste, beendeten schließlich auch die politischen Karrieren von Gernot Blümel und Sebastian Kurz. Auch gegen Strache wird weiterhin ermittelt. Zum 3. Jahrestag folgte Heinz-Christian Strache der Einladung, für ein Interview erstmals zum Ort des Geschehens zurückzukehren.

Der Drahtzieher des Ibiza-Videos, Julian Hessenthaler, hingegen wurde kürzlich wegen Drogenhandel zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt, das Urteil ist nicht rechtskräftig. Er selbst nennt das Urteil fragwürdig und stellt einen Zusammenhang zum Ibiza-Video her. Chefredakteur Stefan Kaltenbrunner hat Hessenthaler exklusiv in der Justizanstalt Sankt Pölten besucht und zu den Details der Videofalle interviewt.

Corinna Milborn konfrontiert Heinz-Christian Strache auf der berühmten Couch in Ibiza mit seinen eigenen Aussagen - und erstmals mit den Schilderungen Julian Hessenthalers über die Umstände des Abends.

Das erste Mal nach drei Jahren wieder auf der Couch in der Finca sitzend, sagt Strache rückblickend: "Als ich damals am 17. Mai um 18:00 Uhr mit der Veröffentlichung dieser Bilder, diese zusammengeschnittenen Sequenzen gesehen hab, habe ich mich selbst nicht sehen können. Das war ein fürchterliches Bild.“

Während er seine eigene Rolle konsequent relativiert, wirft er Fragen nach den Hintermännern auf und hinterfragt dabei die Rollen der ÖVP, des Innenministeriums, aber auch der eigenen Partei und seines ehemaligen Vertrauten Johann Gudenus.

Strache und Gudenus treffen im Anschluss erstmals seit 3 Jahren im TV aufeinander

Im Anschluss an die Doku diskutiert eine hochkarätige Runde das Erbe von Ibiza. PULS 24 Moderatorin Gundula Geiginger begrüßt dazu Falter-Chefredakteur Florian Klenk, Profil Innenpolitikchefin Eva Linsinger und  PULS 24-Chefredakteur Stefan Kaltenbrunner. Und danach treffen erstmals seit der Veröffentlichung des Ibiza Videos Heinz-Christian Strache und Johann Gudenus live im PULS 24 Studio aufeinander, gemeinsam mit Eva Linsinger und unter der Leitung von PULS 24 Infodirektorin Corinna Milborn.