Hans Peter Haselsteiner ist ein österreichischer Industrieller und ehemaliger Politiker.

Nach der Matura 1963 studierte Hans Peter Haselsteiner Handelswissenschaften an der Hochschule für Welthandel in Wien, wo er 1970 promovierte.

Nach der Praxis bei einem Wirtschafts- und Steuerprüfer, trat er 1972 in das Bauunternehmen seines Schwiegervaters, Isola & Lerchbaumer (spätere Ilbau) ein. Aus diesem Unternehmen entstand durch Zukäufe und Fusionen der Strabag-Konzern, in dem Hans Peter Haselsteiner verschiedene Positionen innehatte und den er als Mehrheitseigentümer Fima Finanz Industrie Management AG kontrollierte.

Hans Peter Haselsteiner baute die Strabag zu einem maßgeblichen Spieler in der europäischen Baubranche auf. Über 40 Jahre lang hat er bei Österreichs größtem Baukonzern die Richtung vorgegeben. 2013 trat Hans Peter Haselsteiner von der Konzernspitze zurück, sein Nachfolger wurde sein Stellvertreter Thomas Birtel, zuvor Leiter der Strabag AG in Köln.

Ebenso gründete er 2008 die Rail Holding AG, die mit der WESTbahn ein Eisenbahnverkehrsunternehmen in Konkurrenz zur ÖBB betreibt.

Hans Peter Haselsteiner war von 1994 bis 1998 Abgeordneter zum österreichischen Nationalrat, davon 1996 –1998 Klubobfrau-Stellvertreter des Parlamentsklubs Liberales Forum.
Für die Nationalratswahl 2013 wurde Hans Peter Haselsteiner als Ministerkandidat für das Wahlbündnis NEOS gelistet.

Weniger bekannt ist Hans Peter Haselsteiners soziales und kulturelles Engagement. Er unterstützt zahlreiche Sozialinitiativen, wie z.B. die VinziRast von Cecily Corti, rettete den Verein Ute Bock vor dem Konkurs und engagierte sich viele Jahre als Vorstandsvorsitzender in der Concordia, die von Pater Georg Sporschill gegründete Sozialeinrichtung. Im kulturellen Bereich wird auf die Tiroler Festspiele Erl, für die Haselsteiner ein architektonisch bemerkenswertes Festspielhaus samt Infrastruktur errichteten ließ und auf den Ausbau des Künstlerhauses in Wien verwiesen.